GOOD TO GO: City-Destination des Monats

Miami in 48 Stunden

„Party in the city where the heat is on”? Kann man machen. CC VIP-Autor Jörg Bertram verrät, wie man in Miami und Miami Beach aber auch feinste Fusion-Cuisine genießen, die neuesten In-Neighbourhoods entdecken, erstklassig Shoppen, Galerien und Museen von Weltruf besuchen – oder einfach nur am ewig langen Strand den ewig langen Sommer genießen kann. In diesem Sinne also: „Welcome to Miami!“

TAG EINS

08.00 Sleepless in Miami? Im Café Standard lässt sich der Jetlag mit Breakfast Bowls, Blütenpollen-Shots und geeistem Bananen-Schoko-Proteinkaffee vertreiben. Immer noch nicht wach? Das Spa-Menu vom The Standard Miami Beach offeriert 101 Workshops & Classes – von A wie „Alchemy Energy Activation“ bis Y wie „You are the medicine“. www.standardhotels.com 10.30 Über den 4 km langen Venetian Causeway geht es aufs Festland und nach einem Right Turn direkt ins Trendviertel MiMo. „Miami Modern“, so der vollständige Name, erstreckt sich links und rechts vom Biscayne Boulevard über 30 Blocks und steht für einen lässigen Mix aus Mid Century-Architektur und Shabby Chic. Unbedingt anschauen: Miami Ironside mit über 60 Galerien. Tolle Vintage-Mode und -Homeaccessoires gibt’s in der Fly Boutique (7235 Biscayne Blvd). www.miamiironside.com

12.30 Die Terrasse vom Ocean Social im Eden Roc Hotel ist der perfekte Hotspot für einen Lunch mit Blick aufs Meer (in Miami Beach übrigens eine Seltenheit). Das mit dem „hot“ kann man wortwörtlich nehmen, Küchenchef Tristen Epps kocht nämlich ausschließlich über offenem Holzfeuer. Tipp: unbedingt den Fisch im Bananenblatt probieren! www.edenrochotelmiami.com 14.00 Direkt gegenüber vom Eden Roc gelegen, ist die gleichnamige Marina Ausgangspunkt für eine private Speedboat- oder Yachttour mit den Skippern von Watersport Paradise (1). Auf Wunsch geht‘s z. B. zu den Promi-Villen auf Star Island oder zu einer Sandbank in der Biscayne Bay. Spontane Badestopps, eine Runde Wasserski oder ein Flug mit dem Wake-Foil-Board sind unterwegs jederzeit möglich. www.watersports-paradise.com 16.30 Ob zum Gallery-Hopping oder Luxury-Shopping, der Design-District (2) mit seinen 150 Outlets ist der place to be für alle, die es gerne glamourös mögen. Wer bei Pucci, Gucci & Co nicht fündig wird – oder die Kreditkarte bereits zum Glühen gebracht hat –, sollte im kleinen, aber feinen Gift-Shop vom Institute of Contemporary Art nach Coffeetable-Books, Künstler-Editionen oder stylischen Büroutensilien Ausschau halten. www.miamidesigndistrict.com, www.icamiami.org

19.00 Nur ein paar Blocks weiter südlich lockt Wynwood (3) mit großartiger Streetart und ebenso großartigen Bars. Zu den angesagtesten Adressen gehört das Dante’s HiFi (Reservierung empfehlenswert) im Stil einer japanischen Listening- Lounge aus den 50er-Jahren. Hierher kommt man nicht nur zum Cocktailschlürfen, sondern auch zum Musikhören. Die Vinylsammlung des Besitzers umfasst rund 8.500 Exemplare. www.danteshifi.com 20.30 Als Reminiszenz an die 50’s mit ihren mondänen Supper-Clubs versteht sich auch der Matador Room (4) im The Miami Beach EDITION. Was 3*-Chef Jean-Georges Vongerichten im schönen Schein eines riesigen Mid-Century-Lusters servieren lässt, zeigt sich von den Küchen Spaniens, der Karibik sowie Mittel- und Südamerikas inspiriert. www.matadorroom.com

Mein Miami

Von der Schweiz an den South Beach: Alex S. Furrer, Generaldirektor vom The Setai, über die besten Souvenirs und die schönsten Sunset-Spots. Welche Viertel muss man sich unbedingt anschauen? In Miami Beach gilt South Point, jenseits der 5th Street als exklusive Ecke mit einem spannenden Mix aus edlen Kondominiums, Top-Restaurants und einem sehr schönen Park. Immer wieder einen Besuch wert ist aber auch Little Havanna mit Calle Ocho als Zentrum, wo man einen guten Eindruck vom „alten“ Miami bekommt. Es zieht Sie für einen Tag raus aus der Stadt, wohin führt Ihr Trip ins Grüne (oder Blaue)? Immer wieder nach Key Biscayne oder Key West. Für mich die perfekten Plätze zum Abschalten. Die beste Joggingrunde der Stadt... ... führt über den Miami Beach-Boardwalk von der 90th Street runter zur 1st Street. Der Boardwalk wurde in den letzten Jahren ausgebaut und renoviert und ist bei Joggern und Spaziergängern sehr beliebt. Und bei Sonnenuntergang – wo ist es da am schönsten? Im bereits erwähnten South Point Park mit Blick auf den Atlantik, die Skyline und Fisher Island. Ihr Shopping-Tipp für das ultimative Beach Outfit? Der Orlebar Brown Store in der Lobby vom The Setai. Wenn ich in der Kunstmetrople Miami nur Zeit für ein einziges Museum oder eine einzige Galerie habe, was sollte ich mir anschauen? Das absolut einmalige Rubell Museum mit Weltklasse-Kunst und dem feinen Restaurant Leku – ein Geheimtipp mit spanischer Küche auf Michelin-Niveau. Das beste Miami-Souvenir, das man mit nach Hause nehmen kann? Handgerollte Zigarren, ein traditionelles kubanisches Guayabera-Hemd oder kubanischen Café Bustelo – gibt’s alles in Little Havanna. Auch wenn Miami längst als Ganzjahresdestination gilt, wann ist für Sie die beste Zeit für einen Besuch? Unsere Hochsaison startet im Dezember mit der Art Basel Miami Beach und endet im Mai mit dem Miami Grand Prix F1-Race. Zwischen Juni und August haben wir auch bei hohen Temperaturen bestes Strandwetter. In dieser Zeit sind auch die Hotelpreise etwas erschwinglicher.

TAG ZWEI

10.00 Das Vizcaya Museum & Gardens in Coconut Grove wurde 1915 im Stil einer Veneto-Villa erbaut und verfügt nicht nur über eine beeindruckende Kunst- und Antiquitätensammlung, sondern auch über einen der schönsten Privatgärten der Stadt mit Wasserspielen sowie mehr als 2.000 blühenden Orchideen. www.vizcaya.org 12.30 Pünktlich zur Lunchtime – und nur ein paar Autominuten vom Vizcaya entfernt – geht die Liebe zu bella Italia auch durch den Magen. Auf der Karte vom Bellini-Restaurant der Cipriani-Brüder stehen Traditionsgerichte wie Spaghetti Vongole oder Scaloppine al Limone. Den Espresso genießt man danach am Pool des familieneigenen „Mr. C“-Hotels. www.mrccoconutgrove.com 15.00 Downtown Miami hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Besonders sichtbar wird das in Brickell, dem In-Viertel zwischen Bayfront Park, 2nd Avenue und 15th Road, das auch als „Manhattan of the South“ bekannt ist. Als Epizentrum gilt das Brickell City Centre, eine luxuriöse Shopping-Mall, um die sich eine Vielzahl erstklassiger Restaurants, Bars und Hotels angesiedelt hat. Den kleinen Hunger zwischendurch stillt man mit himmlischen Trüffel-Dumplings und fluffigen Bao Buns an der Bar vom Hongkong-Chinesen Hutong. www.hutong-miami.com

17.30 Einer der schönsten Sunset-Spots der Stadt ist der Baia Beach Club an der Südspitze von Miami Beach. Mit Blick auf Megayachten und Kreuzfahrtriesen, die aus dem Main Channel Richtung offenes Meer gleiten, planscht man hier im Pool oder plaudert bei einem Drink mit den Locals – eigentlich ist der Baia Beach Club nämlich „for members only“. Wer rechtzeitig reserviert, erhält aber auch so Zutritt. www.baiabeachclubmiami.com 20.30 Im Jaya-Restaurant vom The Setai finden von Donnerstag bis Sonntag unter dem Motto „Asian Night Bazaar“ die besten Dinner-Partys der Stadt statt. Außer phantastischem Pan-Asia-Food aus dem Wok oder Tandoori-Ofen gibt’s chillige DJ-Vibes sowie Showeinlagen von Artisten und Tänzern. Als traumschöne Location dient ein lauschiger Patio mit Wasserbecken und lichterkettengeschmückten Palmen. Oh what a night… www.thesetaihotel.com

Hotel-Tipps

The Setai Seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren gilt das The Setai als eines der besten Luxushotels der Stadt – und während der Art Basel Miami für viele Promis und Sammler als „the only place to stay“. Gewohnt wird in einem eleganten Art- Déco-Building oder einem 40-stöckigen Glastower mit bis zu 1.000 m2 großen Suiten. Zwischen den beiden Gebäudeteilen befindet sich eine exklusive Poollandschaft mit Cabanas und Valmont-Spa. Vom Strandabschnitt nur durch den Boardwalk getrennt, ist der Ocean-Grill eine beliebte Adresse für einen Seafood-Lunch und ein Glas Rosé. www.thesetaihotel.com Lennox Miami Beach Boutique at its best! Das zu den Small Leading Hotels of the World gehörende Lennox Miami Beach begeistert mit Top-Service und -Lage an der Collins Avenue. Die eher kleinen Zimmer verteilen sich über einen aufwändig renovierten Art-Déco-Trakt, einen gläsernen Anbau sowie im Erdgeschoss um einen tropischen Innenhof mit Pool, Bar und Daybeds. Darüber hinaus gibt es fünf Fußminuten entfernt einen privaten Strandabschnitt. Das Restaurant Amalia serviert mediterrane Küche mit südamerikanischem Twist. Ein Super-Service ist der kostenlose Golfcart-Shuttle für Erkundungen in der Nachbarschaft. www.lennoxmiamibeach.com

Hotel-Tipps

Four Seasons at the Surf Club. In den 1930er-Jahren im Hacienda-Stil erbaut, verbindet das Four Seasons at the Surf Club Historie mit Hippness und luxuriösem Hideaway-Charme. Die bis zu 700 m2 großen Zimmer und Suiten erstrahlen in den schönsten Offwhite-Nuancen. Die Bar des kleinen, ultrafeinen Hauses begeistert mit der größten Champagner-Auswahl der Stadt. Die Lage zwischen Bal Harbor und North Beach garantiert jede Menge Ruhe – und das gerade einmal 20 Autominuten vom Ausgehviertel am South Beach entfernt. www.fourseasons.com east Miami Stadthotel oder Resort? Das mitten im Hochhausdschungel von Downtown gelegene EAST Miami ist beides. Wer tagsüber keine Lust auf einen Beachbesuch hat, entspannt an vier riesigen Pools. Als beliebter Treffpunkt zum Sunset fungiert die Sugar-Bar mit Garten im 40. Stock. Am Abend empfiehlt sich das hoteleigene Quinto-Restaurant mit Fokus auf moderner Latin Cuisine. www.easthotels.com